Infos über die Mühle
 

Infos über die Mühle Hamm in

             Wittersheim

Die Wittersheimer Mühle wird im Jahre 1339 zum ersten Mal erwähnt. Sie war zu diesem Zeitpunkt im Besitz der Grafen von Saarbrücken und war verpachtet an einen Herrn Godefrid der Freie.Die Mühle kam ca.1810 in Besitz der Familie Hamm.

 
Flucht in die Mühle
 
ein Bild
 
Ortstermin an historischer Stätte: Bürgermeister Herbert Keßler, sein Vorgänger Günther Walle, Mühleninhaber Andreas Fritsch, Landrat Clemens Lindemann und Ortsvorsteher Helmut Kihl mit einem Porträt von Georg Hamm.
"40 Jahre alt, Glockengießer daselbst, 5 Schuh 8 bis 10 Zoll groß, von untersetzter Statur, blonden Haaren und Augenbraunen, hoher Stirne, grauen Augen, gewöhnlicher Nase, gleichem Mund, blondem Bart, rundem Kinn, vollem Gesicht, frischer Gesichtsfarbe": So lautete die steckbriefliche Beschreibung eines Mannes, dem die Polizei landauf, landab in einer Großfahndung nachstellte. Bewaffnete Rebellion wurde ihm zum Vorwurf gemacht und "Hoch- und Staatsverrath" gleich obendrein. Und während die Ordnungshüter jeden Winkel nach ihm durchkämmten, hielt sich der Gesuchte just dort versteckt, wo er sich am Besten auskannte: in der elterlichen Mühle in Wittersheim nämlich. Von Georg Hamm ist die Rede, und abgespielt haben sich die dramatischen Ereignisse im Mai und Juni 1849 im Verlauf der "Pfälzischen Revolution". Hamms spannende Biographie wollen der Ortsrat Wittersheim und die Gemeinde Mandelbachtal jetzt in Zusammenarbeit mit der Homburger Siebenpfeiffer-Stiftung aufarbeiten.

Welche Vorhaben im Detail geplant sind, darüber wurde in einem Ortstermin an historischer Stätte informiert. In der Mühle Hamm am nördlichen Ortseingang von Wittersheim waren Landrat Clemens Lindemann - er ist auch Vorsitzender der Siebenpfeiffer-Stiftung -, Bürgermeister Herbert Keßler und sein Vorgänger Günther Walle sowie Ortsvorsteher Helmut Kihl zusammengekommen. Von Letzterem war die Initiative ausgegangen, die Lebensgeschichte des Revolutionärs intensiver unter die Lupe zu nehmen. "Wenn eine derart illustre Persönlichkeit aus unserem Dorf kommt, dann sollten wir seine Leistung auch ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen", begründete der Ortsvorsteher seine Initiative. So sei der 1817 auf der Wittersheimer Mühle geborene Georg Hamm nicht nur als unerschrockener Verfechter von Freiheit und Demokratie in Erscheinung getreten, sondern auch als bedeutender Industriegründer. Nach dem Besuch der Lateinschule in Zweibrücken und einer Lehre in der dortigen Glockengießerei Peter Lindemann sei Hamm 1844 ins ostpfälzische Frankenthal übergesiedelt, wo er eine alteingesessene Glockergießerei übernahm. "Und aus diesem Betrieb ging die Heidelberger Druckmaschinen AG hervor, die noch heute ein Unternehmen von Weltrang ist".

Dass dieser Werdegang durchaus typisch für die pfälzischen Revolutionäre der damaligen Zeit war, betonte Landrat Clemens Lindemann. So erinnerte er etwa an den Gründer der Grube Frankenholz am Höcherberg, August Ferdinand Culmann, oder an den Zweibrücker Industriellen Christian Dingler, die beide wegen ihrer demokratischen Gesinnung verfolgt wurden. "Wir werden als erstes im September zu einem Vortrag über Georg Hamm einladen. Dazu haben wir mit Dr. Martin Krauß aus Frankenthal einen versierten Historiker gewinnen können, der sich bereits intensiv mit der Materie auseinandergesetzt hat. Diesen Vortrag wollen wir dann auch veröffentlichen", kündigte der Vorsitzende der Siebenpfeiffer-Stiftung an. Die Aufstellung einer Info-Tafel an der Mühle Hamm sei zudem ins Auge gefasst, die Stiftung werde dazu einen Gestaltungsvorschlag machen. Bei Bürgermeister Herbert Keßler stießen diese Projekte auf ganz offene Ohren: "Im Detail war mir diese spannende Geschehen nicht bekannt. Da steckt so viel Geschichte drin, die bis heute derart nachwirkt, dass wir sie unbedingt bekannter und bewusster machen sollten", unterstrich er.

Auf welch abenteuerlichem Weg Georg Hamm flüchtete, als ihn preußische Soldaten im Juni 1849 im Elternhaus ausfindig gemacht hatten, zeigte der jetzige Mühleninhaber Andreas Fritsch den Besuchern - Georg Hamm war quasi sein Urur-Großonkel. "Über einen unterirdischen Abfluss den Mühlengrabens ist er in den Mandelbach gekrochen und von dort über die französische Grenze nach Saargemünd geflohen", erzählte er. Dort lebte er mehr als zehn Jahre als Asylant, während ihm in Zweibrücken der Prozess gemacht wurde und er zum Tod verurteilt wurde. Erst 1861 wurde Georg Hamm begnadigt, ließ sich nun in Kaiserslautern nieder, wo er wieder eine Glockengießerei gründete. Dort starb er 1878.

 

 

 

 

                  Technik

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In der heutigen Hochmüllerei wird Getreide in Walzenstühlen gemahlen mit meist vier oder acht Metallwalzen, die sich mit unterschiedlicher Drehzahl gegenläufig drehen (Voreilung). Es gibt glatte und geriffelte Walzen mit Drall. Durch die Riffelung und die unterschiedlichen Drehzahlen werden die Getreidekörner großflächig aufgebrochen. Bei jedem Mahlvorgang entstehen unterschiedlich große Kornteile. Durch zahlreiche Siebungen im Plansichter (siehe auch Sichter) werden diese Kornteilchen nach der Größe sortiert und getrennt. Das dabei bereits anfallende Mehl wird herausgesiebt, das restliche Schrot wieder auf einen (anderen) Walzenstuhl aufgegeben, wobei abermals Mehl abgetrennt wird. Das Getreide und seine Produkte durchlaufen so (je nach Vermahlungs-Diagramm) 10–12 „Passagen“.

Das Ziel des Müllers ist es, möglichst kleiefreies Mehl und möglichst mehlfreie Kleie herzustellen. Die Ausbeute an Mehl der Type 550 beträgt bei Weizen durchschnittlich 72–76 %.

Die Förderung der Rohstoffe, Zwischen- und Endprodukte innerhalb der Mühle erfolgt durch Elevatoren (Gurtbecherwerke), Trogkettenförderer, Schneckenförderer, Gurtbandförderer oder durch Pneumatik.

Getreide- und Mehlproben werden zur Analyse im Mühlenlabor untersucht.

Pro Jahr werden über 7 Mio. Tonnen Brotgetreide in deutschen Mühlen verarbeitet. Diese können daraus mehr als hundert verschiedene Mahlprodukte herstellen. Dazu gehören nicht nur die 16 Standardmehltypen nach DIN-Norm sondern auch eine Vielzahl von Spezialprodukten: Vollkornmehle und -schrote, Grieße sowie Mehle und Mischungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Bäckern, Konditoren, Pizza-, Keks- und Kuchenbäckern hergestellt werden.

Bei allen modernen Mühlen für Genussmittel (Kaffee oder Gewürze) ist die Kühlung wichtig, denn das Mahlgut darf sich nicht zu stark erwärmen; Kaffee oder Gewürze verlieren durch Wärme schnell ihr Aroma. Deswegen sind gute Mühlen auch groß, massiv und relativ langsam.





         Geschichte des Mahlens

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Bereits weit vor unserer Zeitrechnung existierten die ersten Mahlsteine als Handmühlen oder Quernen. Davor benutzen die Menschen Reibesteine und Mörser, um Getreidekörner zu zerkleinern und für die menschliche Nahrungsaufnahme zuzubereiten. Der älteste Reibestein wurde vor einigen Jahren bei archäologischen Ausgrabungen in Australien (Cuddie Springs, siehe unten) gefunden und datiert aus dem Pleistozän – ist also ca. 30.000 Jahre alt.
79 n. Chr. wurde Pompeji durch den Ausbruch des VesuvGöpel angetriebenen Kegelmühle ausgegraben.
546 n. Chr. verwendeten die Goten bei der Belagerung Roms bereits Schiffsmühlen, bei denen der Fluss über unterschlächtige Wasserräder die Mühlsteine antreibt.
zerstört. Bei Ausgrabungen wurde ein weitentwickelter Mühlenbetrieb mit einer durch

Spätestens seit dem Mittelalter ist ein Mahlgang (oder auch Gerbgang) zur Kornzerkleinerung üblich. Dabei wurde das Mahlgut zwischen zwei Mühlsteinen zerbrochen und zerrieben. Die gleiche Technik, wenn auch in einem kleineren Maßstab, findet auch in einer handbetriebenen Pfeffermühle Anwendung. Diese verfügt jedoch über ein Mahlwerk aus Metall oder Keramik.

Der erste voll mechanisierte Betrieb war die Mühle von Oliver Evans. Er baute die Mühle 1785 am Redclay Creek in Delaware, USA. Seine bahnbrechende Idee war es, alle Verarbeitungsmaschinen und Fördermittel aufeinander abzustimmen und zu verknüpfen. Oliver Evans kann damit als Erfinder der mechanisierten FließfertigungWalzenstühle (ab etwa 1820), Plansichter1887) oder Grießputzmaschinen (1807). Diese wurden erst später erfunden. angesehen werden. In seinem Betrieb gab es jedoch noch keine (

(,,Technik" und ,,Geschichte des Mahlens" sind von WikipediA.org)
 
   
 
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